Eisenberg hitzeresilient machen: LINKE/GRÜNE bringen Maßnahmenpaket in den Stadtrat ein

Im Rahmen der landesweiten Hitzeschutz-Kampagne von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen bringt die Fraktion LINKE/GRÜNE zur nächsten Stadtratssitzung in Eisenberg ein umfassendes Maßnahmenpaket zum lokalen Hitzeschutz ein. Ziel ist es, öffentliche Räume klimaresilienter zu gestalten und besonders Kinder, ältere Menschen und gesundheitlich gefährdete Gruppen besser zu schützen.

Kern des Pakets sind drei neue Anträge, die auf schnelle, sichtbare Verbesserungen im Stadtbild abzielen:

  • Entsiegelung und Begrünung: Versiegelte Flächen wie Plätze, Wege oder Parkplatzbereiche sollen identifiziert und schrittweise entsiegelt sowie begrünt werden – prioritär an Orten mit hoher Aufenthaltsfrequenz und Hitzeentwicklung.
  • Wasserspiele auf Spielplätzen: Städtische Spielplätze – zunächst exemplarisch am Scheithof und neben der Polizeiinspektion – sollen mit Wasserspielelementen wie Bodendüsen oder Wassermatschtischen ausgestattet werden.
  • Mehr Schatten für Kinder: Eine systematische Prüfung aller Spielplätze hinsichtlich fehlenden Sonnenschutzes wird angestoßen. Großkronige Bäume sollen nachgepflanzt und kurzfristig Sonnensegel installiert werden.

Zudem steht in der Sitzung auch ein Antrag aus dem Jahr 2024 auf der Tagesordnung: Die Errichtung eines innenstadtnahen Wasserspeichers (z. B. Zisterne) zur klimaangepassten Stadtbaumbewässerung soll geprüft werden. Ziel ist es, Regenwasser effizient zu speichern und in Hitzeperioden gezielt für Stadtbäume und Grünflächen zu nutzen – unter Einbindung entsprechender Förderprogramme.

Sabine Kallus, Stadträtin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Gelegenheit zum persönlichen Austausch über diese und weitere Maßnahmen bot der Informationsstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Saale-Holzland-Kreis am 19. Juni 2025 auf dem Busplatz in Eisenberg. Dort konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger bei einem kostenfreien Getränk mit Sabine Kallus sowie Vertreter:innen des Kreisverbands ins Gespräch kommen. Thematisiert wurden unter anderem fehlender Schatten im öffentlichen Raum, Hitzebelastung im Alltag und konkrete Ideen zur Verbesserung.

Kreisprecher Knut Meenzen betonte vor Ort:

Weitere Infostände im Landkreis sind für die kommenden Wochen geplant, um den Dialog mit der Bevölkerung fortzusetzen und das Thema Hitzeschutz dauerhaft im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

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