Mehr als Zahlen: Die Schattenseiten der Ungleichheit

Pünktlich vor dem Aktionstag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2024 hat das Bundeskriminalamt seinen Lagebericht zum Thema veröffentlicht. Die so klare wie erschreckende Botschaft der Zahlen:

Eine Erklärung sieht das BKA in „einer Ideologie der Ablehnung von Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit der Geschlechter“, verstärkt durch die „Fehlwahrnehmung, dass die Ablehnung von Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit der Geschlechter von der Mehrheit der Gesellschaft geteilt wird“.

Der Handlungsbedarf für die Politik wird hier überdeutlich:

Daneben brauchen wir aber auch deutlich mehr Prävention. Das fängt bei einer besseren Kontrolle von Hasskriminalität in sozialen Netzwerken an, setzt sich über die Förderung entsprechender Bildungsangebote an Schulen fort, und schließt nicht zuletzt einige PolitikerInnen ein, die bisher gern so tun, als wäre ein Gendersternchen der Untergang des Abendlandes, mindestens jedoch der Untergang der deutschen Sprache.

Astrid Matthey dazu:

Wenn Männer das Selbstbestimmungsrecht von Frauen als Provokation und Angriff auf ihre Männlichkeit sehen, dann haben diese Männer ein Problem, nicht die Frauen. Und wir dürfen nicht zulassen, dass sie deswegen die Gesundheit und das Leben von Frauen bedrohen, oder sie davon abhalten, sich in der Öffentlichkeit zu äußern. Denn damit verlieren wir als Gesellschaft nicht nur die betroffenen Frauen (und allzu oft auch deren Kinder), wir verlieren unsere Menschlichkeit.

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