Am vergangenen Wochenende fand in Sömmerda die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) von Bündnis 90/Die Grünen in Thüringen statt. Unser Kreisverband Saale-Holzlandkreis war mit drei Delegierten vertreten und konnte so an den wichtigen Debatten und Entscheidungen teilnehmen.
Besonders erfreulich ist die Wahl von Dr. Astrid Matthey aus unserem Kreisverband auf die Bundestagsliste. Mit einer großen Mehrheit wurde sie als Kandidatin auf den 3. Platz gewählt und wird gemeinsam mit Katrin Göring-Eckardt und Madeleine Henfling unsere grünen Themen und Werte in den kommenden Wahlkampf tragen.
Darüber hinaus wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. Mit Ann-Sophie Böhm und Luis Schäfer aus Gera steht nun ein starkes Team an der Spitze unseres Landesverbands. Wir gratulieren den beiden herzlich zur Wahl und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Ein zentraler Bestandteil der LDK waren die inhaltlichen Debatten über zahlreiche Anträge. Der verabschiedete Leitantrag „Mit Zuversicht in die Zukunft“ gibt die strategische Richtung für unsere Arbeit in den nächsten Jahren vor. Als außerparlamentarische Opposition in Thüringen wollen wir unsere Bündnisfähigkeit weiter ausbauen, die Zivilgesellschaft stärken und die Anliegen der Menschen aufgreifen.
Der Leitantrag betont insbesondere folgende Punkte:
- Notwendigkeit der Transformation: Angesichts ökologischer Krisen, demografischer Veränderungen und digitaler Entwicklungen ist ein zielgerichtetes und vorausschauendes Handeln erforderlich, um Thüringens Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
- Stärkung der Wirtschaft: Gezielte Investitionen in Klimaneutralität und die Nutzung regionaler, erneuerbarer Energiequellen sind notwendig. Die Thüringer Wirtschaft soll durch Ansiedlungen, Bildung von Wirtschaftsclustern und Förderung zukunftsfähiger Branchen gestärkt werden.
- Einrichtung eines Zukunftsfonds: Um Investitionsbedarfe zu decken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, wird die Einrichtung eines Zukunftsfonds sowie eine Reform der Schuldenbremse gefordert.
- Anerkennung des Klimaschutzes: Klimaschutz wird als unausweichliche Notwendigkeit anerkannt, die über Sicherheit und Wohlstand entscheidet. Es wird betont, dass Klimaschutz vor Ort, im alltäglichen Handeln, umgesetzt werden muss.
Diese Themen werden wir konsequent vorantreiben, um nach unserem Wiedereinzug in den Landtag und in einer zukünftigen Regierungsverantwortung auch auf Bundesebene sichtbare Veränderungen zu bewirken.
Ein weiterer kleiner, aber wichtiger Erfolg war die Unterstützung des Antrags, den Landesverband dazu zu bewegen, die Plattform Twitter zu verlassen. Dieser Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Damit setzt der Landesverband ein klares Zeichen für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Kommunikationsstrategie.
Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement, wünschen unserem neuen Landesvorstand viel Erfolg! Mit uns könnt ihr rechnen!